Sanchez zum neuen Regierungschef Spaniens gewählt

Nach langer politischer Hängepartie ist der Sozialist Pedro Sanchez heute zum Ministerpräsidenten Spaniens gewählt worden. Er erhielt im Parlament die dafür nötige einfache Mehrheit der Stimmen – jedoch nur knapp: 167 der Abgeordneten stimmten für ihn, 165 gegen ihn. Der Sozialist konnte dabei auf die Unterstützung der zu einer Koalition bereiten Linkspartei Unidas Podemos sowie auf Stimmen kleinerer Regionalparteien setzen.

Pedro Sanchez
APA/AFP/Pierre-Philippe Marcou

Die Separatistenpartei ERC aus Katalonien hatte angekündigt, sich der Stimme zu enthalten und damit die Wahl von Sanchez zu ermöglichen. Damit geht eine lange politische Blockade in Spanien zu Ende. Im November waren Spaniens Wähler zum vierten Mal binnen vier Jahren an die Urnen gerufen worden.