Tote Meeresschildkröten in Mexiko: Ursache gefunden

Rund 300 Meeresschildkröten bedrohter Arten sind in Mexiko durch einen Befall mit in Algen vorkommenden Parasiten verendet. Das ergaben Obduktionen von Schildkröten, die in den vergangenen Wochen an verschiedenen Stränden des südlichen Bundesstaates Oaxaca tot aufgefunden worden waren, wie das Umweltbüro der mexikanischen Staatsanwaltschaft heute mitteilte.

Zu Weihnachten war es laut Umweltbüro an der dortigen Pazifikküste zu einem erhöhten Vorkommen von Mikroalgen gekommen – einer „Roten Flut“, bei der sich das Wasser rot verfärbt. Die Parasiten, Saugwürmer, lähmten den Angaben zufolge die Schildkröten, sodass diese nicht mehr atmen konnten. Insgesamt verendeten 292 Exemplare der Arten Schwarze Meeresschildkröte und Oliv-Bastardschildkröte. Weitere 27 Tiere seien gerettet worden.