Frankreich macht Rückzieher bei Pensionsreform

Die französische Regierung ist bereit, vorerst auf den viel kritisierten Punkt ihrer geplanten Pensionsreform zu verzichten. Er sei bereit, die stufenweise Erhöhung des Pensionsantrittsalters auf 64 Jahre bis 2027 aus dem Gesetzesentwurf zu streichen, schrieb Ministerpräsident Edouard Philippe heute in einem Brief an die Gewerkschaften und Arbeitgeberorganisationen.

In Frankreich gibt es aus Protest gegen die Pensionspläne seit Wochen Streiks und Proteste. Philippe war gestern mit den Gewerkschaften zusammengetroffen. Bei neuerlichen Protesten kam es zu Gewalt. Der Regierungschef will das Reformpaket, das eine Abschaffung des komplizierten Systems aus 40 Pensionskassen vorsieht, am 24. Jänner in der Regierung verabschieden. Mitte Februar soll es ins Parlament kommen.