Trudeau: Kein Gespräch mit Queen über royale Sicherheit

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hat Medienberichte dementiert, wonach er mit Großbritanniens Königin Elizabeth II. persönlich über die Sicherheitskosten für Prinz Harry und dessen Frau Meghan gesprochen haben soll. „Ich habe nicht direkt mit ihrer Majestät gesprochen“, sagte Trudeau gestern bei einer Pressekonferenz.

Gespräche über die Übernahme der Kosten in Millionenhöhe hielten an, fügte er hinzu. Britische Medien hatten berichtet, dass Trudeau Elizabeth II. zugesagt habe, dass Kanada die Sicherheitskosten für Harry, Meghan und ihren gemeinsamen Sohn Archie übernehmen könne.

Nach Schätzungen kanadischer Medien dürften sich diese Kosten auf rund 1,7 Millionen kanadische Dollar (eine Mio. Euro) jährlich belaufen.

Nicht mehr „Königliche Hoheit“

Der Enkel der britischen Monarchin und seine Frau hatten vor eineinhalb Wochen überraschend – und offenbar ohne vorher die Queen zu informieren – verkündet, sich weitgehend von ihren royalen Verpflichtungen zurückziehen und finanziell auf eigenen Füßen stehen zu wollen. Zudem kündigte das Paar an, künftig teilweise in Kanada leben zu wollen.

Daraufhin begannen fieberhafte Beratungen im Königshaus, an deren Ende der Buckingham-Palast am Samstag mitteilte, dass Harry und Meghan nicht mehr den Titel „Königliche Hoheit“ tragen und keine öffentlichen Gelder mehr erhalten werden.