Trump will bei Marsch von Abtreibungsgegnern auftreten

US-Präsident Donald Trump will Abtreibungsgegnern und Abtreibungsgegnerinnen mit einem persönlichen Auftritt bei deren traditioneller Demonstration in Washington den Rücken stärken. „Wir sehen uns am Freitag“, schrieb Trump in einer Twitter-Nachricht mit einem Video der Kundgebung vom vergangenen Jahr.

Morgen versammeln sich Abtreibungsgegner in der US-Hauptstadt zum „March for Life“ („Marsch für das Leben“), der seit 1974 jährlich stattfindet. „March for Life“-Präsidentin Jeanne Mancini dankte Trump und teilte mit: „Er wird der erste Präsident in der Geschichte sein, der teilnimmt.“

Thema sehr umstritten

Das Thema Schwangerschaftsabbruch ist in den USA sehr umstritten. Ein Grundsatzurteil des Supreme Court aus dem Jahr 1973 legalisiert Abtreibungen in den USA. Trump und viele seiner Republikaner treten dafür ein, dieses Urteil neu aufzurollen. Mancini lobte Trumps Haltung in der Frage, die sich unter anderem durch die Ernennung abtreibungskritischer Richter zeigt.

Im vergangenen Jahr hatte sich Trump vom Weißen Haus aus in einer auf der Kundgebung übertragenen Rede an die Demonstranten gewandt. Trump hatte sich in der Vergangenheit dafür ausgesprochen, die Entscheidung über einen Schwangerschaftsabbruch den Frauen zu überlassen. Während des Wahlkampfs 2016 änderte Trump seine Haltung und sagte, er trete für den Schutz des ungeborenen Lebens ein.