Rijeka startete mit „Opera Industriale“ ins Kulturhauptstadtjahr

Die kroatische Adria-Stadt Rijeka hat gestern mit dem Eröffnungsspektakel „Opera Industriale“ den Einstand als Europäische Kulturhauptstadt gefeiert.

Das Kulturhauptstadtjahr steht in Rijeka unter dem Motto „Hafen der Vielfalt“. Geplant sind mehr als 300 Programme mit mehr als 600 Events. Sie gruppieren sich um die Themen Wasser, Arbeit und Migration, die den Ort seit Jahrhunderten prägen. Mit 130.000 Einwohnern ist Rijeka die drittgrößte Stadt Kroatiens und die erste Stadt des Landes, die Europäische Kulturhauptstadt ist.

„Let the Magic In“

Neben Rijeka trägt seit gestern auch das an der irischen Westküste gelegene Galway den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2020. Bis nächstes Jahr widmen sich fast 2.000 Veranstaltungen den Themen Sprache, Landschaft und Migration.

Die Feierlichkeiten zur Eröffnung finden in Irland an mehreren Orten bis zum 7. Februar statt und orientieren sich am keltischen Kalender. Das Programm von Galway, das als Hochburg für die traditionelle irische Musik gilt, steht unter dem Motto „Let the Magic In“ (etwa: „Lass den Zauber rein“). Gaukler, Tänzer und Freudenfeuer gehören zu den Eröffnungszeremonien in der ersten Woche.

Die Kulturhauptstadt Europas ist eine Initiative der Europäischen Union. Jedes Jahr werden zwei Städte ernannt – eine aus den alten EU-Staaten und eine aus den neuen. Österreich stellte mit Graz (2003) und Linz (2009) zwei Kulturhauptstädte seit Beginn der Initiative 1985. Als nächstes ist Bad Ischl im Jahr 2024 dran.