Fast 40 Lawinentote in Türkei: Auch Retter verschüttet

Bei zwei Schneelawinen in der osttürkischen Provinz Van sind fast 40 Menschen ums Leben gekommen. Heute starben der türkischen Katastrophenschutzbehörde AFAD zufolge mindestens 33 Menschen. Über 50 Menschen seien verletzt worden. Unter ihnen seien Zivilisten und Retter gewesen, die bereits an Ort und Stelle gearbeitet hatten, um Verschüttete aus einem weiteren Lawinenunglück vom Vorabend zu finden.

Einsatzkräfte an der Unglückstelle
AP/DHA

Gestern Abend waren bei dem ersten Lawinenunglück bereits mindestens fünf Menschen getötet worden. Ein Minibus und ein Fahrzeug, möglicherweise eine Baumaschine, waren von der Lawine überrollt worden. Acht Menschen seien nach diesem Unglück gerettet worden, meldete die AFAD. Zuvor hatte die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu von sieben Geretteten berichtet.

Nach dem zweiten Unglück seien bisher mehr als 30 Menschen lebendig geborgen worden, sagte Innenminister Süleyman Soylu laut Anadolu am Nachmittag. Wie viele Menschen insgesamt verschüttet wurden und wie viele noch unter den Schneemassen liegen, ist noch unklar.

Großangelegter Rettungseinsatz

Durch die erste Lawine seien mindestens fünf Menschen getötet worden. Sieben seien gerettet worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Nach dem zweiten Unglück seien bisher mehr als 30 Menschen lebendig geborgen worden, sagte Innenminister Süleyman Soylu laut Anadolu am späten Nachmittag.

Bei dem großangelegten Einsatz waren um die 300 Retter am Unglücksort, wie BBC mit Verweis auf lokale Behörden berichtet. Die Rettungsarbeiten dauerten weiter an. Aus dem Verteidigungsministerium in Ankara hieß es, man werde 75 Retter und Ausrüstung in einem Flugzeug zum Unglücksort senden.