Schon drei Tote bei Flugzeugunglück in Istanbul

Bei dem Flugzeugunglück am Istanbuler Sabiha-Gökcen-Airport sind nach neuen offiziellen Angaben mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Weitere 179 Menschen wurden verletzt, wie die türkische Regierung in der Nacht auf heute mitteilte.

Abgestürztes Pegasus-Airline-Flugzeug
AP/Emrah Gurel

Die Boeing 737 der türkischen Billigfluggesellschaft Pegasus mit 183 Menschen an Bord war bei starkem Regenfall von der Landebahn abgekommen. Sie zerbrach in drei Teile und geriet teilweise in Brand.

Schlechte Wetterbedingungen

In einer vorherigen Zwischenbilanz der türkischen Behörden von gestern war noch von einem Toten und mindestens 150 Verletzten die Rede gewesen. Auch war die Gesamtzahl der Menschen an Bord noch mit 177 angegeben worden. Unter den Passagieren und Passagierinnen sollen auch zwei Babys sowie sechs Crew-Mitarbeiter gewesen sein.

Nach Angaben des Gouverneurs der Provinz Istanbul, Ali Yerlikaya, war die Maschine aufgrund der schlechten Wetterbedingungen von der Landebahn an dem Flughafen im asiatischen Teil von Istanbul abgekommen. Auf einer Strecke von rund 60 Metern sei das Flugzeug dann über das Gelände gerutscht und schließlich eine 30 bis 40 Meter tiefe Böschung hinuntergestürzt.

Maschine auseinandergebrochen

Nach der „harten Landung“ sei die Maschine auseinandergebrochen, sagte Verkehrsminister Mehmet Cahit Turhan dem Fernsehsender CNN Turk. Die meisten Passagiere hätten sie aber eigenständig verlassen können. Im türkischen Fernsehen waren Menschen zu sehen, die durch einen großen Riss im Flugzeug kletterten und über die Tragflächen flüchteten.

Wie Augenzeugen berichteten, war das Flugzeug in drei Teile zerbrochen. Der vordere Teil des Rumpfes, einschließlich des Cockpits und der vorderen Reihen, wurde vom Rest des Flugzeugs abgetrennt. Ein zweiter Riss war im hinteren Drittel des Flugzeugs sichtbar. Der ausgebrochene Brand wurde von der Feuerwehr unter Kontrolle bracht, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldete.