Anschläge in Jerusalem – Tote bei Gewalt im Westjordanland

Gut eine Woche nach Vorstellung des amerikanischen Nahost-Plans eskaliert der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern erneut. Bei zwei Anschlägen in Jerusalem wurden nach Armeeangaben ein Polizist sowie zwölf israelische Soldaten verletzt, einer davon schwer. Bei Zusammenstößen mit israelischen Soldaten im Westjordanland gab es nach palästinensischen Angaben zwei Tote.

In der Nacht griffen israelische Kampfjets erneut Ziele im Gazastreifen als Reaktion auf Beschuss an. Die islamistische Hamas rief zu einer weiteren Eskalation der Situation auf. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte: „Terrorismus wird uns nicht besiegen; wir werden gewinnen.“

Polizisten am Tatort
AP/Mahmoud Illean

US-Präsident Donald Trump hatte vor mehr als einer Woche einen Plan vorgestellt, der den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern lösen soll. Der Plan stieß international auf geteiltes Echo, weil er die Palästinenser zu erheblichen Zugeständnissen an Israel zwingt. Gleichzeitig würde er Israel die Annexion des Jordantals und von Siedlungen erlauben. Ein Palästinenserstaat wäre mit harten Auflagen verbunden und der Traum der Palästinenser von einer Hauptstadt im historischen Ostjerusalem zunichtegemacht.