Auktion von Lizenzen für Elefantenjagd in Botsuana

In Botsuana hat erstmals seit der Wiederzulassung der Elefantenjagd wieder eine umstrittene Auktion über Lizenzen für Trophäenjagden stattgefunden. Die von dem Unternehmen Auction It organisierte Veranstaltung fand gestern in den Räumen des Umweltministeriums in der Hauptstadt Gaborone statt. Botsuanas neuer Staatschef Mokgweetsi Masisi hatte im Mai 2019 ein seit fünf Jahren bestehendes Jagdverbot abgeschafft. In dem Land im Süden Afrikas lebt die größte Elefantenpopulation der Welt.

Bei der Auktion seien sieben Lizenzen für Jagden in „kontrollierten“ Gebieten versteigert worden, sagte Regierungssprecherin Alice Mmolawa der Nachrichtenagentur AFP.

Gemäß der Versteigerungshinweise müssen die Jäger „nachweisliche Erfahrungen in der Elefantenjagd“ vorweisen und dürfen zuvor nicht wegen Wildereidelikten verurteilt worden sein. Staatschef Masisi wies in der Vergangenheit stets Vorwürfe zurück, wonach die Jagden die Elefantenbestände in Botsuana bedrohten.