Coronavirus: 60 weitere Fälle auf Kreuzfahrtschiff in Japan

An Bord des unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiffs im japanischen Yokohama sind weitere 60 Fälle des neuen Coronavirus festgestellt worden. Das gab das Gesundheitsministerium heute bekannt. Damit erhöht sich die Zahl der Infizierten an Bord des Schiffes auf mindestens 136.

Passagiere an Board der „Diamond Princess“
APA/AFP/Charly Triballeau

Die übrigen der insgesamt 2.666 Passagiere und 1.045 Crewmitglieder sollen noch bis zum 19. Februar an Bord bleiben, da die Untersuchungen auf den Erreger weitergehen.

97 Tote an einem Tag

In China ist die Zahl neuer Infektionen und Todesfälle durch das Coronavirus erneut gestiegen. Wie Chinas Gesundheitskommission mitteilte, wurden gestern landesweit 97 neue Todesfälle bestätigt. Damit sind bisher mehr als 908 Menschen in China dem Virus zum Opfer gefallen. Die Zahl der neu nachgewiesenen Erkrankungen stieg um 3.062 auf 40.171 Fälle.

Allein in der besonders schwer betroffenen Provinz Hubei, wo das Virus ursprünglich ausgebrochen war, kamen 2.618 Infektionen und 91 Todesfälle hinzu. Außerhalb des chinesischen Festlands sind im Rest der Welt mehr als 300 Erkrankungen bestätigt.

Regierungsangaben zufolge wurde bis jetzt bei 27 Ausländern eine Infektion nachgewiesen. Zwei von ihnen seien gestorben – eine Person aus den USA am 6. Februar und eine Person aus Japan zwei Tage später. Drei Patienten seien entlassen worden, teilte ein Sprecher des Außenministeriums mit.

Keine Hinweise auf Coronavirus bei Rückkehrern

Sechs Österreicher, die gestern im Rahmen einer von Großbritannien organisierten Rückholaktion aus Wuhan in die Heimat gebracht worden sind, weisen keine Hinweise auf eine Infektion mit dem neuen Coronavirus auf.

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