Türkei entgeht vorerst schwarzer Liste der Steueroasen

Die EU setzt die Türkei vorerst nicht auf ihre schwarze Liste der Steueroasen. Heutigen AFP-Angaben zufolge entschieden sich die Mitgliedsstaaten vorerst gegen den Schritt. Ankara hätte eigentlich bis Ende 2019 die Voraussetzungen für einen automatischen Informationsaustausch in Steuerfragen mit der EU schaffen sollen, dies aber nicht umgesetzt.

Das Land bekomme nun „aus politischen Gründen etwas mehr Zeit“, hieß es laut AFP aus EU-Kreisen.

Dagegen entschieden die Botschafter der 27 Mitgliedsstaaten am Vortag, die Kaimaninseln, die Seychellen, Panama und Palau auf die schwarze Liste der Steueroasen zu setzen. Diese Entscheidung muss beim Treffen der EU-Finanzminister nächste Woche noch abgesegnet werden – das gilt allerdings als reine Formsache.