CDU will Vorsitz bis Sommer klären

Die deutsche CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat ihre Absicht bekräftigt, die personellen Fragen rund um ihre Nachfolge bis zur Sommerpause zu klären. In einem Interview mit den ARD-„Tagesthemen“ sagte Kramp-Karrenbauer gestern, sie habe dieses „Ziel“ am Montag im Präsidium sowie im Bundesvorstand ihrer Partei „deutlich gemacht“. In der kommenden Woche werde sie Gespräche mit „drei potenziellen Kandidaten“ führen, sagte die CDU-Chefin weiter.

CDU-Bundesvorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer
APA/Gregor Fischer

Das Präsidium habe sie darum gebeten, erst nach den Gesprächen Angaben zu möglichen Zeitplänen zu machen. Am 24. Februar wolle sie mit den CDU-Gremien zusammenkommen und über den Ausgang der Gespräche sprechen, sagte Kramp-Karrenbauer. Dann werde „über das weitere Vorgehen beraten“ und festgelegt, „wie es weitergehen soll“.

Kramp-Karrenbauer hatte am Montag überraschend ihren Verzicht auf die Kanzlerkandidatur und die Parteispitze verkündet. Als mögliche neue Parteichefs sind bisher drei Männer im Gespräch: der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet sowie der frühere Fraktionschef Friedrich Merz.