Der britische Musiker, DJ und Musikproduzent Andrew Weatherall ist tot. Er starb heute 56-jährig in London an den Folgen einer Lungenembolie, die sein Management mitteilte. Weatheralls Karriere startete in den 80er Jahren als Acid-House-DJ. Erste Remixe für etablierte Bands wie New Order und Happy Mondays folgten.
Seinen Durchbruch als Künstler feierte er 1991 als Produzent von „Screamadelica“, dem dritten Album der britischen Band Primal Scream. Das Album galt bald als Klassiker, als einer der ersten geglückten Zusammenspiele von Indierock und House. Dementsprechend galt Weatherall als Pionier, der Acid House im chartstauglichen Mainstream abkommen ließ.
Mit seinen eigenen Projekten The Sabres of Paradise und Two Lone Swordsmen widmete sich Weatherall ab den 1990er Jahren anderen Musikstilen wie Dub, Trip Hop und auch experimentellem Techno. Gefragt waren weiterhin seine Remixe: So kooperierte er unter anderem mit Björk, My Bloody Valentine, Saint Etienne, Manic Street Preachers und James. Als Produzent arbeitete er genauso wie als Solokünstler, sein letztes Album veröffentlichte er 2017.
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