Hillary Clinton wird bei Berlinale erwartet

Auf der Berlinale wird heute die US-Politikerin Hillary Clinton erwartet. Die frühere amerikanische Außenministerin und Ex-First-Lady soll in Berlin die Dokuserie „Hillary“ vorstellen. Der Vierteiler der Filmemacherin Nanette Burstein gibt Einblick in Leben und Karriere der 72-Jährigen.

Nach der Premiere steht am Abend ein Filmgespräch mit Clinton auf dem Programm. Morgen will die frühere US-Präsidentschaftskandidatin, die 2016 von Donald Trump geschlagen wurde, eine Pressekonferenz geben. Der Abosender Sky hat sich die Rechte an der Serie gesichert.

Auf dem Wettbewerbsprogramm der Internationalen Filmfestspiele Berlin stehen heute die schweizerische Produktion „Schwesterlein“ mit Lars Eidinger und Nina Hoss, die französich-belgische Koproduktion „Effacer l’historique“ („Delete history“) sowie Abel Ferraras „Siberia“ mit William Dafoe.

Serientage beginnen

Außerdem gehen die Serientage an den Start. Bis Mittwoch werden als Teil des Europäischen Filmmarkts neue Produktionen für Fernsehen und Streamingdienste gezeigt. Erwartet wird dabei unter anderen die Schauspielerin Cate Blanchett.

Die Berlinale gehört neben Cannes und Venedig zu den wichtigsten Filmfestivals der Welt. Gestern Abend waren zwei weitere Wettbewerbsfilme ins Rennen gegangen – dazu gehört „Undine“ des deutschen Regisseurs Christian Petzold. In dem Liebesfilm spürt Petzold einem Nixenmythos nach, gespielt wird die Undine von Paula Beer („Bad Banks“, „Frantz“).

Ins Rennen um den Goldenen Bären ging gestern Abend auch das Epos „Todos os Mortos“ von Caetano Gotardo und Marco Dutra. Der Film erzählt von zwei Familien und der Abschaffung der Sklaverei in Brasilien um 1900. Zuschauer könnten sich an „Das Geisterhaus“ erinnert fühlen. Mit großer Sensibilität wird im Film unter anderem über Religionsfreiheit und politische Toleranz nachgedacht.