Verschärfter Sparkurs bei Lufthansa und AUA

Der Lufthansa-Konzern tritt wegen der wirtschaftlichen Folgen des neuartigen Coronavirus auf die Kostenbremse. Vorstandsmitglied Harry Hohmeister kündigte heute in einem Interview mit dem „Handelsblatt“ personelle Sparmaßnahmen an. Neubesetzungen müssten ausgesetzt oder verschoben werden. Auch bei der Lufthansa-Tochter AUA steht eine Verschärfung des Sparkurses im Raum.

Bei der AUA läuft bereits seit Ende 2019 ein Sparpaket wegen des Preiskampfs mit den Billigfluglinien. Der rot-weiß-roten Fluggesellschaft drohten schon ohne Virusausbruch rote Zahlen. Bis Ende 2021 sollen 700 bis 800 Stellen wegfallen, bereits ab April will die Österreich-Flugtochter mit 90 Führungskräften weniger auskommen.

Das Coronavirus droht die finanzielle Lage der AUA nun nochmals zu verschärfen, das Sparpaket könnte deshalb deutlich rascher abgearbeitet werden. Auf APA-Anfrage erklärte ein Sprecher: „Auch wir spüren die Auswirkungen des Coronavirus. Deswegen bereiten wir aktuell Maßnahmen vor, um einer Verschärfung der wirtschaftlichen Lage effektiv gegensteuern zu können.“ Details zu den geplanten Maßnahmen nannte er nicht.