Kurz nach Gespräch mit Johnson „optimistisch“

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ist heute von seinem britischen Amtskollegen Boris Johnson in der Londoner Downing Street empfangen worden. Johnson hieß Kurz, den er zu Beginn des Gesprächs als „langjährigen Kollegen“ bezeichnete, herzlich willkommen. Der Bundeskanzler sprach nach dem Treffen von einem „guten Gespräch“.

Die Positionen im Hinblick auf das zukünftige Verhältnis zwischen Großbritannien und der Europäischen Union seien zwar „natürlich durchaus noch auseinander“, sagte Kurz. „Aber ich bin optimistisch, dass es uns gelingt, hier eine gemeinsame Regelung zu finden, sodass auch ein guter wirtschaftlicher Austausch und eine starke Zusammenarbeit in Zukunft sichergestellt ist.“

Rechtssicherheit angestrebt

Eine mögliche Verlängerung der bis Ende des Jahres geltenden Übergangsperiode sei nicht Thema gewesen. Ziel sei es, „ein Abkommen zustande zu bringen, die zukünftigen Beziehungen genau und detailliert zu regeln, sodass es Rechtssicherheit gibt für alle Österreicher in Großbritannien, für alle Briten in der Europäischen Union, und vor allem auch einen starken wirtschaftlichen Austausch zwischen der Europäischen Union und Großbritannien“, so Kurz.

Die EU-Europaminister verabschiedeten bereits genaue Vorgaben für die Verhandlungen mit Großbritannien. Auch die britische Regierung beschloss ein Mandat für die Gespräche mit der EU über die künftigen Beziehungen nach dem Brexit.