Saudi-Arabien lässt Pilger nicht mehr ins Land

Saudi-Arabien schließt als Schutzmaßnahme gegen das neuartige Coronavirus seine Grenzen vorläufig für Pilger. Muslimische Gläubige, die nach Mekka reisen wollen, erhalten vorerst keine Visa mehr, wie das Außenministerium in Riad heute mitteilte. Mekka, wo die heiligsten Stätten des Islam liegen, wird jeden Monat von Zehntausenden Pilgern besucht.

Die größte alljährliche Pilgerfahrt nach Mekka – der Hadsch – mit Millionen von Gläubigen aus aller Welt findet in diesem Jahr aber erst im Juli und August statt.

Zur Abwehr des Coronavirus verbietet Saudi-Arabien nach Angaben des Außenministeriums außerdem bis auf Weiteres generell die Einreise von Touristen aus Ländern, in denen der Erreger eine „Gefahr“ darstelle. Von China aus hat sich der Erreger inzwischen in rund 40 andere Staaten ausgebreitet.

Freitagsgebete in Teheran abgesagt

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Todesfälle im Iran stieg nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA unterdessen auf 22. Außerdem wurden laut IRNA bis heute insgesamt 141 Menschen in 20 der 31 Provinzen des Landes positiv auf SARS-CoV-2 getestet.

Gleichzeitig sollen 54 Patienten geheilt und wieder nach Hause geschickt worden sein. Das Gesundheitsministerium hat den IRNA-Bericht bisher nicht bestätigt. Die Freitagsgebete in der Hauptstadt Teheran wurden abgesagt. Das berichtete das staatliche Fernsehen.