Hilfen für Betroffene in Italien beschlossen

Die italienische Regierung hat gestern Abend ein Bündel von Nothilfen für Menschen in den vom Coronavirus stark betroffenen Gebieten angeschoben. So will das Kabinett von Ministerpräsident Giuseppe Conte den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, Zahlungen an Versorgungsunternehmen und Versicherungen vorübergehend auszusetzen.

Die durch die Krise geschwächten Unternehmen Italiens sollten konkrete wirtschaftliche Hilfen erhalten, kündigte ein Sprecher auf Facebook an. Außerdem sollen Schülerinnen und Schüler, deren Schulen wegen des Ausbruchs der Infektion mit dem neuartigen Coronavirus geschlossen sind, keine Angst haben vor der Aberkennung ihres Schuljahres. Die Mindestzahl der Tage für die Anwesenheit wird nach dem Willen der Regierung ausgesetzt.

Bei dem Coronavirus-Ausbruch, der in der nördlichen Region Lombardei vor rund einer Woche seinen Anfang nahm, stieg die Zahl der erfassten Infizierten in ganz Italien in Richtung 900. Davon starben bis gestern Abend 21 Menschen an der Lungenkrankheit oder im Zusammenhang damit. Elf Gemeinden im Norden sind gesperrt, in weiten Teilen des Landes ist der Tourismus stark geschrumpft.