WKÖ-Wahl: ÖVP gewinnt auf FPÖ-Kosten

Der ÖVP-Wirtschaftsbund hat in der Wahl zum Parlament der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ihre Dominanz auf Kosten der Freiheitlichen Wirtschaft (FW) ausgebaut. Der Wirtschaftsbund erhielt 69,6 Prozent der Stimmen (plus drei Prozentpunkte), die FW verlor 3,2 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent und fiel damit auf den vierten Rang hinter Sozialdemokraten und Grüner Wirtschaft zurück.

Von den übrigen Fraktionen verbuchte der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) leichte Verluste (minus 0,5 Prozentpunkte) und landete bei 10,8 Prozent der Stimmen. Die Grüne Wirtschaft legte um 0,5 Prozentpunkte auf 9,5 Prozent zu, UNOS, die Liste von NEOS, gewann 0,7 Punkte auf 2,7 Prozent der Stimmen.

Deutliche Verschiebung bei Mandaten

Bei den Mandaten wirkte sich die Veränderung noch deutlicher aus. Der Wirtschaftsbund kommt nun auf 74,7 Prozent der Mandate (plus 5,6 Prozentpunkte), der SWV auf 8,7 Prozent, die Grüne Wirtschaft auf 6,3 Prozent, die FW halbierte sich auf 4,1 Prozent. An der Wahl nahm nur mehr ein Drittel der Stimmberechtigten Teil. Die Wahlbeteiligung fiel auf 33,7 Prozent, nach 38,9 Prozent vor fünf Jahren.