MAN will Arbeitsplätze streichen

Der Lastwagenbauer MAN plant einen starken Stellenabbau. Vorstandschef Joachim Drees sagte gestern in München: „Wir wollen einzelne Bereiche gezielt stärken, andere Aktivitäten verringern oder ganz einstellen.“

Bei der Kostenstruktur bestehe „ganz klar Handlungsbedarf“, sagte Drees. MAN müsse seine Profitabilität deutlich steigern, um die sehr hohen Investitionen für den Konzernumbau stemmen zu können. „Dazu dürfte auch ein signifikanter Stellenabbau, vor allem in den indirekten Bereichen, notwendig werden.“ Vorstand und Betriebsrat verhandelten derzeit darüber, welche Maßnahmen umgesetzt würden.

Die MAN Truck und Bus SE beschäftigt weltweit rund 36.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Das mit dem schwedischen Lkw-Bauer Scania zur VW-Tochter Traton gehörende Unternehmen hat gerade seine Modellpalette erneuert. Aber die sinkende Nachfrage nach Lastwagen in Europa erhöhe den Handlungsdruck, sagte Drees. Er rechnet mit einem Nachfragerückgang um zehn bis 20 Prozent in diesem Jahr.