Nordkorea: Erneut „Langstreckenartillerie“ getestet

Bei dem erneuten Abfeuern von Projektilen durch Nordkorea gestern soll es sich nach Angaben des Landes um einen weiteren Test von „Langstreckenartillerie“ gehandelt haben. Es habe eine weitere Übung zur Feuerkraft von „Langstreckenartillerie“ stattgefunden, berichtete die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA heute.

Abgefeuerte Raketen in Nordkorea
APA/AFP/KCNA/KNS

Die Übung sei von Machthaber Kim Jong Un beaufsichtigt worden, hieß es in der Meldung. Dieser habe dabei seine hohe Wertschätzung für die „perfekte Kampfbereitschaft“ der Streitkräfte bekundet.

USA: Provokationen vermeiden

Die südkoreanische Armee hatte gestern mitgeteilt, dass von der Gegend der nordkoreanischen Stadt Sondok aus mehrere Geschoße in östlicher Richtung über das Japanische Meer abgefeuert worden seien. Den südkoreanischen Angaben zufolge wurden dabei mehrere Arten von Raketenwerfern getestet. Das US-Außenministerium forderte Pjöngjang auf, „Provokationen zu vermeiden“ und sich an die Resolutionen des UNO-Sicherheitsrats zu halten.

Es war das zweite Mal innerhalb einer Woche, dass Nordkorea Geschoße über das Meer abfeuerte. Auch beim ersten Mal soll es sich laut nordkoreanischen Staatsmedien um eine „Langstreckenartillerie“-Übung gehandelt haben. Das südkoreanische Militär geht hingegen davon aus, dass es sich um zwei ballistische Kurzstreckenraketen handelte.