Rassismusvorwürfe: Xavier Naidoo fliegt aus „DSDS“-Jury

Der deutsche Sänger Xavier Naidoo (48) hat Rassismusvorwürfe gegen sich vehement zurückgewiesen – und trotzdem prompt berufliche Konsequenzen zu spüren bekommen. Der Fernsehsender RTL nahm Naidoo vorerst aus der Jury der Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS).

Der deutsche Sänger Xavier Naidoo
AP/Markus Schreiber

Naidoo reagierte auf eine Debatte über ein Video, in dem zu sehen ist, wie er ein Lied mit umstrittenen Textzeilen singt. Er schrieb gestern bei Facebook, seine Aussagen seien absolut falsch interpretiert worden. Zu den Hintergründen und der Entstehung des Videos äußerte er sich aber nicht.

Rassenhass und Fremdenfeindlichkeit seien ihm völlig fremd, auch wenn er sich zuweilen emotional künstlerisch äußere, hieß es zuvor in einem Beitrag auf Naidoos Facebook-Seite. „Ich setze mich seit Jahren aus tiefster Überzeugung gegen Ausgrenzung und Rassenhass ein. Liebe und Respekt sind der einzige Weg für ein gesellschaftliches Miteinander“, wurde der Sänger dort zitiert.

In dem fraglichen Videoausschnitt heißt es unter anderem: „Ich hab’ fast alle Menschen lieb, aber was, wenn fast jeden Tag ein Mord geschieht, bei dem der Gast dem Gastgeber ein Leben stiehlt, dann muss ich harte Worte wählen. Denn keiner darf meine Leute quälen.“