Dow Jones: Schwerster Einbruch seit 33 Jahren

Die Aktienkurse an der Wall Street haben gestern den freien Fall noch einmal beschleunigt. Das wegen des Coronavirus von US-Präsident Donald Trump verhängte Einreiseverbot für Europäer verschärfte die Talfahrt vom Vortag. Der Dow Jones Industrial büßte zehn Prozent auf 21.200,62 Zähler ein. Damit geht der Donnerstag als einer der schwärzesten Tage in die US-Börsengeschichte ein. Es war der stärkste Verlust seit dem Börsencrash vom Oktober 1987.

Schon nach der Startglocke war der Verkaufsdruck so hoch, dass der Handel wie schon zu Wochenbeginn vorübergehend unterbrochen werden musste. In den zurückliegenden drei Wochen hat das Börsenbarometer gut 8.000 Punkte oder mehr als ein Viertel verloren. Auch die Ankündigung stützender Maßnahmen gegen die Coronavirus-Krise durch die Europäische Zentralbank konnte den fortgesetzten Crash an den weltweiten Aktienmärkten nicht bremsen. Nach der Schlussglocke erklärte der New Yorker Bürger Bill de Blasio den Ausnahmezustand in seiner Stadt.

Auch die Wiener Börse auf Talfahrt

Auch die Wiener Börse schloss gestern inmitten einer internationalen Börsentalfahrt mit einem neuen Rekordverlust. Der ATX fiel um 314,73 Punkte oder 13,65 Prozent auf 1.991,22 Einheiten. So einen starken Verlust hat er in seiner Geschichte noch nie verbucht. Damit rutschte er auf das niedrigste Niveau seit dem Sommer 2016. Der ATX war am 2. Jänner 1991 bei 1.000 Punkten gestartet.

In Frankfurt brach der DAX um mehr als zwölf Prozent ein und rutschte erstmals seit dem Sommer 2016 unter die Marke von 10.000 Punkten. Es ist auf Schlusskursbasis der zweitgrößte prozentuale Tagesverlust seiner mehr als 30 Jahre alten Geschichte.