Zahl der Toten in Italien um 250 auf 1.266 gestiegen

Trotz drakonischer Vorbeugungsmaßnahmen nimmt die Zahl der Coronavirus-Todesopfer in Italien weiterhin zu. Am Freitag wurden 250 zusätzliche Todesfälle gemeldet. Damit stieg die Zahl der Opfer seit Beginn der Epidemie am 21. Februar auf 1.266, teilte der Zivilschutz am Freitag in Rom mit. Die Infektionen kletterten um 2.126 auf 14.955 Fälle. 1.439 Personen sind inzwischen genesen.

Die Toten sind durchschnittlich 80 Jahre alt, 25 Prozent sind Frauen, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Am stärksten betroffen ist die Altersgruppe über 70 Jahre mit einem Höhepunkt zwischen 80 und 89 Jahren. Die Gesundheitsbehörden appellierten an die Italiener in Heimisolierung, umsichtig zu handeln, um nicht Angehörige anzustecken. Zugleich riefen sie zu Blutspenden auf, die seit Beginn der Epidemie stark rückgängig sind, was zu Problemen in den Krankenhäusern führen könnte.

Keine neuen Infektionsfälle in „roter Zone“

890 Todesopfer wurden in der schwer betroffenen Lombardei gemeldet, das sind 146 mehr als am Vortag. In der Emilia-Romagna stieg die Zahl der Todesopfer um 55 Personen auf 201. In Venetien gab es zehn Todesopfer mehr als am Vortag. Damit stieg die Zahl der Toten auf 41. In Friaul-Julisch Venetien gab es zehn Todesopfer.

Es gab aber auch gute Nachrichten: Die Zahl neuer Infektionsfälle in der „roten Zone“ in der lombardischen Provinz Lodi, in der am 21. Februar die Coronavirus-Epidemie ausgebrochen war, hat sich auf null reduziert. „Die strenge Quarantäne, die dort eingeführt wurde, ist ein Beispiel und ein Beweis, dass die Maßnahmen streng angewendet werden müssen“, erklärte der lombardische Präsident Attilio Fontana laut Medien.