Einkäufe: „Von allem genug da“

REWE (Billa, Merkur, BIPA, ADEG) und Spar rufen die Bevölkerung auf, Hamsterkäufe zu unterlassen. „Es ist von allem genug da“, betonten beide Handelskonzerne unisono am Sonntag. Eine Rationierung von bestimmten Produktgruppen, die zuletzt im Zuge der Coronavirus-Pandemie besonders gefragt waren, sei nicht geplant.

Die Waren werden laufend nachgefüllt, mittlerweile hilft das Bundesheer in den Zentrallagern bei der Auslieferung mit, so Spar-Sprecherin Nicole Berkmann zur APA. Was aber gebraucht wird, sind Aushilfskräfte. „Unsere Rekrutierungsstellen sind auch am Wochenende besetzt“, erklärte dazu REWE-Sprecherin Ines Schurin.

Onlineshops überlastet

Großen Andrang gab es aber bei Onlinelieferdiensten von Billa und Interspar. „Leider sind in Ihrer Region bereits alle Liefertermine ausgebucht. Weitere Termine werden in den nächsten Tagen freigeschalten“, hieß es heute auf der Billa-Website. Grundsätzlich bietet Billa eine österreichweite Zustellung an. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, alle Aufträge zu erfüllen, können aber Verzögerungen nicht vermeiden“, schreibt Billa auf seiner Website.

Die Supermarktkette liefert derzeit nur übliche Haushaltsmengen. Aufgrund der hohen Nachfrage gilt eine allgemeine Gewichtsbeschränkung von maximal 100 Kilogramm pro Bestellung. Billa kann auch Gebiete, welche aktuell unter Quarantäne stehen, nicht beliefern.

Keine neuen Zustellfenster bei Spar

Interspar beliefert aus dem Webshop derzeit Wien, Salzburg Stadt und Umgebung sowie Teile von Niederösterreich und Burgenland. Für Salzburg ist derzeit der nächste Liefertermin am 25. März, für neue Bestellungen in Wien gibt es vorerst keine Liefertermine. „Wir können die Zustellfenster für die Onlinebestellungen leider nicht so einfach erweitern. Das geht organisatorisch nicht“, hieß es von Spar auf APA-Anfrage. Die Supermarktfilialen haben in der nächsten Woche uneingeschränkt geöffnet.

Bei den Essenszustellern Lieferando und Mjam lagen die Zustellzeiten in Wien, Linz und Salzburg Stadt am Sonntag zu Mittag zwischen regulären 30 und 60 Minuten. Als Vorsichtsmaßnahme akzeptieren die Essenslieferdienste derzeit keine Barzahlungen und stellen das Essen vor der Tür ohne Kundenkontakt ab. „Nach unserem Informationsstand dürfen Restaurants weiter kochen und ausliefern, nur keine Gäste empfangen. Heißt, unsere Flotte darf auch weiter operieren“, so Mjam-Geschäftsführer Artur Schreiber zur APA. Die Situation sei „aber dynamisch und kann sich ändern“.