AUA stellt Flugbetrieb temporär ein

Die AUA stellt ihren regulären Flugbetrieb am Donnerstag ein. Der vorerst letzte Flug mit der Flugnummer OS066 werde am 19. März in den Morgenstunden aus Chicago in Wien landen, teilte die Lufthansa-Tochter heute mit. Ein Lang- und ein Mittelstreckenflugzeug blieben für Hilfsflüge im Einsatz, hieß es.

„Als österreichische Fluglinie sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und werden in Zusammenarbeit mit der Regierung versuchen, so viele Österreicherinnen und Österreicher wie möglich nach Hause zu bringen“, sagte AUA-Chef Alexis von Hoensbroech per Aussendung.

In den nächsten Tagen werde die Airline vermehrt Rückholflüge durchführen und bei Umbuchungen auch auf das Angebot des Mutterkonzerns Lufthansa zurückgreifen. Die Hilfsflüge würden in enger Zusammenarbeit mit der österreichischen Regierung durchgeführt.

Flüge bis 28. März gestrichen

Gestrandete Österreicher können sich an das Außenministerium wenden. Die AUA sei in Kontakt mit dem Außenamt, um die Durchführung von weiteren Rückholflügen für Österreicher im Ausland abzuklären. Die AUA bittet daher alle Österreicherinnen und Österreicher, die im Ausland gestrandet sind, sofern sie nicht in Besitz eines gültigen Rückflugtickets sind und nach Hause wollen, sich bei der Hotline des Außenministeriums zu melden unter +43 1 90115 4411.

Der Flugbetrieb werde kontrolliert und strukturiert zurückgefahren, um alle Passagiere, Crews und Flugzeuge nach Hause zu holen. Vorerst streicht die AUA alle Flüge bis zum 28. März. „Passagiere, die in diesem Zeitraum einen gebuchten Flug haben, werden – sofern möglich – auf andere Fluglinien umgebucht“, so die Fluggesellschaft.

Auch Laudamotion stellt Flugbetrieb ein

Kurz nach der AUA stellte auch die Wiener Ryanair-Tochter Laudamotion ihren Flugbetrieb ein. Aufgrund der raschen Ausbreitung des Virus sowie der Ein- und Ausreisebeschränkungen der Regierungen werde das Laudamotion-Flugprogramm für den Zeitraum vom 16. März um 24.00 Uhr bis 8. April um 24.00 Uhr eingestellt, teilte die Fluglinie mit. Betroffene Kunden können umbuchen oder ihr Geld zurückfordern.

Der Mutterkonzern Ryanair plant, ein Fünftel seiner Flüge weiter durchzuführen. Laudamotion selbst strich – mit Verweis auf die Coronavirus-Pandemie – ihre Destinationen bereits stark zusammen. Übrig geblieben von den über 100 Destinationen waren zuletzt nur noch London, Dublin, Brüssel und Stuttgart.