Notstand für Rio de Janeiro und Sao Paulo erklärt

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus in Brasilien haben die Behörden den Notstand über den Bundesstaat Rio de Janeiro sowie die Metropole Sao Paulo verhängt. Damit traten heute eine Reihe von Maßnahmen in Kraft, darunter die Schließung berühmter Touristenattraktionen wie etwa des Zuckerhuts und der Christus-Statue in Rio de Janeiro.

Es gab auch Beschränkungen für Restaurants und den öffentlichen Verkehr. Sie gelten zunächst für zwei Wochen. In Sao Paulo, wo zwei Drittel der Infektionsfälle im Land gemeldet wurden, müssen alle öffentlichen Verkehrsmittel sowie Bahn- und U-Bahn-Stationen mit Desinfektionsmitteln für die Nutzer ausgestattet werden.

Im am zweitschwersten betroffenen Bundesstaat Rio de Janeiro wurden alle Stehplätze in den öffentlichen Verkehrsmitteln untersagt. Restaurants dürfen nur noch zu einem Drittel ausgelastet sein, in den Einkaufszentren bleiben nur noch Lebensmittelgeschäfte geöffnet. Auch die Strände können komplett geschlossen werden. Die brasilianischen Behörden meldeten bis zuletzt 234 Infektionsfälle und einen Toten.