EU: CoV-Falschmeldungen aus Russland

In der Europäischen Union sind nach Angaben der Brüsseler Kommission in den vergangenen Wochen zahlreiche Falschinformationen zum Coronavirus-Ausbruch verbreitet worden. Sie seien aus russischen Quellen gekommen, sagte ein Kommissionssprecher. Die zuständigen Stellen der EU beobachteten die Entwicklung jetzt genauer.

Russland wird von westlichen Regierungen immer wieder verdächtigt, mit Desinformationen unter anderem über gefälschte Social-Media-Konten die öffentliche Meinung beeinflussen zu wollen. Der russische Präsident Wladimir Putin wirft seinerseits ausländischen Kräften vor, Falschmeldungen zur Pandemie in Russland zu verbreiten und so Panik schüren zu wollen.

Russland schließt Grenzen

Russland schließt heute wegen der Coronavirus-Pandemie seine Grenzen. Die Maßnahme gilt nach Angaben der Regierung bis zum 1. Mai für alle Ausländer und Ausländerinnen mit Ausnahme derer, die einen ständigen Wohnsitz im Land haben.

Zuvor hatten die Behörden in der Hauptstadt Moskau bereits die Schließung von Schulen ab dem 21. März angekündigt. Die Stadt kündigte außerdem die Absage der meisten öffentlichen Veranstaltungen sowie ein Verbot von Versammlungen mit mehr als 50 Menschen an. Bisher meldeten die russischen Behörden 114 Infektionsfälle, die meisten davon in Moskau. Ein Todesfall wurde in dem Land bisher noch nicht gemeldet.