Kritik an Ausweisung von Journalisten aus China

Der Club der Auslandskorrespondenten in China (FCCC) hat die angekündigte Ausweisung von US-Journalisten scharf kritisiert. „Journalisten beleuchten die Welt, in der wir leben. Durch diese Aktion verdunkelt sich China“, hieß es heute in einer Mitteilung des FCCC.

Journalisten dürften nicht zu Bauernopfern der diplomatischen Verstimmungen zweier Großmächte werden. Der Club kritisierte zudem eine zunehmende Verschlechterung der Arbeitsbedingungen in China und beklagte Schikane, Überwachung und Einschüchterung.

Die jüngsten Maßnahmen Pekings betreffen nach FCCC-Angaben mindestens 13 Kollegen. Die Gesamtzahl der betroffenen Journalisten könnte höher sein, je nachdem, wie die chinesischen Behörden die Entscheidung umsetzen.

Mitarbeiter großer US-Zeitungen betroffen

Nach Einschränkungen der Arbeit chinesischer Staatsmedien in den USA hatte Peking in der Nacht auf heute die Ausweisung mehrerer Journalisten führender amerikanischer Zeitungen angeordnet.

Betroffen sind die „New York Times“, das „Wall Street Journal“ und die „Washington Post“. Mitarbeiter dieser Medien, deren Akkreditierungen vor dem Jahresende ausliefen, müssten ihre Pressekarten binnen zehn Tagen zurückgeben, teilte das Außenministerium in Peking mit.