Die indonesische Insel Bali ist von einem heftigen Erdbeben erschüttert worden. Der Erdstoß der Stärke 6,3 ereignete sich in der Nacht auf Donnerstag um 01.45 Uhr (Ortszeit), wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Eine Tsunamiwarnung wurde nicht ausgegeben.
Das Zentrum des Bebens lag den US-Seismologen zufolge 255 Kilometer südlich der Stadt Nusa Dua in einer Tiefe von zehn Kilometern. Das Beben war vielerorts auf der bei Touristen und Touristinnen beliebten Insel zu spüren. Über Verletzte oder Schäden wurde zunächst nichts bekannt.
In Indonesien gibt es immer wieder starke Erdbeben. Der Archipel liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo sich mehrere Erdplatten treffen und die seismische Aktivität besonders hoch ist. Im September 2018 waren bei einem Beben der Stärke 7,5 und einem Tsunami auf der Insel Sulawesi mehr als 2.200 Menschen ums Leben gekommen. 1.000 weitere wurden als vermisst gemeldet.
Noch viel verheerender war ein Beben der Stärke 9,1 mit anschließendem Tsunami an Weihnachten 2004: Damals starben in mehreren Ländern am Indischen Ozean etwa 220.000 Menschen, davon 170.000 in Indonesien.