Über 1.000 Tote in Spanien

Die Situation in Spanien spitzt sich offenbar weiter zu: Die Zahl der Todesopfer ist innerhalb eines Tages von 767 auf 1.002 gestiegen. Das gab das spanische Gesundheitsministerium bekannt. Die Zahl der Infektionen liegt bei rund 20.000.

Offenbar schon über 200 Tote in USA

In den USA stieg die Zahl der Coronavirus-Toten auf mehr als 200. Nach Angaben der renommierten Johns-Hopkins-Universität wurden mehr als 14.200 Infektionen und 205 Todesfälle bestätigt. Die Behörden rechnen mit einem weiteren steilen Anstieg der Fallzahlen, da inzwischen deutlich mehr Menschen getestet werden.

Die USA kündigten an, weltweit praktisch keine Visa mehr auszustellen. Botschaften und Konsulate würden bis auf Weiteres nur noch in dringenden und begründeten Einzelfällen Visaanträge bearbeiten, hieß es aus dem US-Außenministerium.

Keine Neuinfektionen in China

Zum zweiten Mal hintereinander seit dem Ausbruch des Coronavirus Anfang Jänner hat China landesweit keine lokalen Neuinfektionen mehr gemeldet. Allerdings stieg erneut die Zahl der Infizierten, die aus dem Ausland in die Volksrepublik kamen.

Mehrere „importierte“ Fälle

Wie die Pekinger Gesundheitskommission heute mitteilte, wurden 39 neue „importierte“ Fälle registriert, also Erkrankungen, die bei Menschen bei der Einreise nach China nachgewiesen wurden. Das waren fünf mehr als am Vortag.

Um eine Ausbreitung der eingeschleppten Fälle möglichst zu verhindern, gelten strenge Quarantänemaßnahmen für Menschen, die aus dem Ausland ankommen. China muss jedoch auch weiter Covid-19-Tote beklagen. Am Freitag kamen nach Angaben der Kommission drei Tote hinzu, womit die Gesamtzahl der Opfer auf 3.248 Fälle stieg.

Insgesamt wurden auf dem chinesischen Festland offiziell 80.967 Infizierte registriert, von denen sich rund 71.150 wieder erholt haben.

Verbesserung auch in Südkorea

Auch Südkorea meldete geringere Fallzahlen. Die Zahl der Neuinfektionen sank nach der Zunahme in den vergangenen Tagen wieder. Gestern seien 87 zusätzliche Fälle festgestellt worden, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Insgesamt wurden bisher 8.652 Infektionsfälle im Land bestätigt. Die Zahl der Todesfälle stieg um drei auf 94.

Sorge bereitete den Behörden zuletzt unter anderem eine Zunahme von kleineren Häufungen von Infektionen in Kirchengemeinden und Pflegeheimen sowie von infizierten Personen, die aus dem Ausland eintreffen. Die Regierung versuche, den „weiteren Zustrom importierter Fälle“ zu hemmen, sagte Yoon Tae Ho von der Zentrale für das Katastrophenmanagement. Zuletzt wurde offiziellen Angaben zufolge bei 17 Einreisenden das Virus nachgewiesen.

Über 1.400 Tote im Iran

Der Iran meldete unterdessen 149 weitere Todesopfer. Die offizielle Bilanz in dem schwer betroffenen Land stieg damit auf 1.433 Tote, wie Vizegesundheitsminister Aliresa Raissi in Teheran mitteilte. Die Zahl der Infektionen sei binnen 24 Stunden um 1.237 auf 19.644 gestiegen.

Drei Fälle auf Kreuzfahrtschiff vor Sydney

Zwei Passagiere und ein Besatzungsmitglied eines Kreuzfahrtschiffs in Sydney sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die „Ruby Princess“, auf der 2.700 Passagiere und 1.100 Crewmitglieder waren, hatte nach einer Reise rund um Neuseeland gestern vor der australischen Metropole angelegt.

Danach wurden 13 Menschen getestet, die sich unwohl gefühlt hatten. Der Rest wurde nach Hause geschickt, mit der Auflage, 14 Tage zu Hause zu bleiben. Der Test dauerte 24 Stunden, heute teilten die Gesundheitsbehörden das Ergebnis mit.

Einreisestopp tritt in Kraft

In Australien gibt es mehr als 700 bestätigte Fälle des Virus. Premierminister Scott Morrison rief dazu auf, auf Distanz zu gehen und in geschlossenen Räumen um Menschen je vier Quadratmeter zu lassen.

Ab heute Abend dürfen Ausländer nicht mehr einreisen. Ausgenommen sind lediglich die eigenen Bürger, Menschen mit dauerhaftem Wohnsitz sowie deren enge Familienmitglieder. Auch Neuseeland hat ein solches Einreiseverbot verhängt.