Putin und Assad sprechen über Lage in Syrien

Der russische Präsident Wladimir Putin und Syriens Machthaber Baschar al-Assad haben bei einem Telefonat die Lage um die umkämpfte Rebellenhochburg Idlib erörtert. Dabei sei es um die Umsetzung der zwischen Russland und der Türkei vereinbarten Schritte für eine Stabilisierung gegangen, teilte der Kreml heute mit.

Themen waren demnach auch humanitäre Hilfe sowie die Arbeit des Verfassungsausschusses für Reformen in dem Bürgerkriegsland. Details wurden nicht genannt.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wird die Anfang des Monats in Moskau vereinbarte Waffenruhe weitgehend eingehalten. Seitens der bewaffneten Einheiten auf dem vom türkischen Militär kontrollierten Gebiet seien zuletzt keine Schüsse abgegeben worden, hieß es. Russen und Türken organisieren dort gemeinsame Patrouillen.

Die umkämpfte Region im Nordwesten Syriens ist das letzte große Gebiet Syriens unter Kontrolle von Rebellen. Das NATO-Land Türkei hilft den Regierungsgegnern. Russland und der Iran unterstützen Assad. Der Bürgerkrieg in Syrien dauert schon neun Jahre. Seither wurden Hunderttausende Menschen getötet, mehr als zwölf Millionen vertrieben und riesige Gebiete zerstört.