Rekordanstieg in Italien: 627 weitere Todesopfer

Die Zahl der Coronavirus-Todesopfer und der Infizierten in Italien ist wieder sprunghaft angestiegen. 627 mehr Todesopfer als am Vortag wurden heute gemeldet, was einem Rekordanstieg bei der Zahl der Toten seit Beginn der Epidemie entspricht. Die Bilanz der Todesopfer kletterte damit auf 4.032 Personen, teilte der Zivilschutz in Rom mit. Die meisten Todesopfer waren bereits von anderen Krankheiten belastet.

Die Zahl der Infizierten kletterte von 33.190 auf 37.860 Menschen. 19.185 Infizierte befinden sich in Heimisolierung. 2.655 liegen auf der Intensivstation, das sind sieben Prozent aller Infizierten.

Regierung erwägt Verschärfung der Maßnahmen

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus erwägt die italienische Regierung neue, noch drastischere Maßnahmen. In den kommenden 24 bis 48 Stunden seien neue Einschränkungen möglich, sagte der für die Regionen zuständige Minister Francesco Boccia. Unter anderem nannte er die Möglichkeit, alle Aktivitäten im Freien zu verbieten.

„Leider gehen die Zahlen auch heute noch nicht in die richtige Richtung, weder bei den Neuinfektionen noch bei den Todesfällen“, die „deutlich zunehmen“, sagte der Gouverneur der am schlimmsten betroffenen Region Lombardei, Attilio Fontana. Die Gouverneure der nördlichen Regionen Italiens fordern deshalb die Schließung weiterer Betriebe und einen Einsatz der Armee, um die Umsetzung der Maßnahmen zu kontrollieren.