Kolumbien verhängt dreiwöchige Ausgangssperre

Kolumbien verhängt im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus eine knapp dreiwöchige Ausgangssperre. Die Einschränkung der Bewegungsfreiheit trete Dienstagnacht in Kraft und solle bis zum 13. April dauern, kündigte Präsident Ivan Duque an. In dem südamerikanischen Land sind bisher 158 Infektionsfälle bestätigt.

USA schließen Grenzen für Personenverkehr

Die USA schlossen ihre Grenzen zu Mexiko und Kanada weitgehend für den Personenverkehr. Die Maßnahme betrifft alle nicht notwendigen Reisen. Die Regelung soll 30 Tage in Kraft bleiben und dann überprüft werden. Der Austausch von Waren ist nach Angaben von US-Präsident Donald Trump nicht betroffen.

Zuvor hatten die USA bereits einen Einreisestopp für Ausländer und Ausländerinnen aus den Schengen-Staaten sowie aus Großbritannien und Irland erlassen. Auch Ausländer und Ausländerinnen, die aus dem Iran und aus China kommen, können nicht mehr in die USA einreisen.

Auch Kuba schließt Grenzen

Zur Eindämmung des Coronavirus schließt auch Kuba für einen Monat seine Grenzen für Besucher und Besucherinnen aus dem Ausland. Die Maßnahme gelte ab Dienstag, kündigte Präsident Miguel Diaz-Canel an. Kubaner und Kubanerinnen sowie ausländische Einwohner und Einwohnerinnen dürften weiterhin einreisen, müssten aber für 14 Tage in Quarantäne.

Der Handel soll aufrechterhalten werden, Touristen und Touristinnen könnten in ihre Heimat zurückkehren. Kuba ist eines der letzten Länder in der Region, das eine Grenzschließung verhängt, während das Virus sich in Lateinamerika und der Karibik zunehmend ausbreitet. Die Zahl der bestätigten Infektionen in Kuba stieg auf 21, bei zehn handelt es sich um Ausländer.

250 Menschen in Argentinien verhaftet

Bereits am ersten Tag der weitgehenden Ausgangssperre sind in Argentinien fast 250 Menschen wegen Verstößen gegen die Anordnung festgenommen worden. Unter den Festgenommenen seien eine mit dem Coronavirus infizierte Ärztin, ein alkoholisierter Polizist und ein Jogger gewesen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Telam heute.

In Argentinien gibt es derzeit 158 bestätigte Coronavirus-Fälle. Drei Menschen sind bisher an der Erkrankung Covid-19 gestorben. Wegen des sich rasch ausbreitenden Coronavirus hatte die argentinische Regierung am Donnerstag eine weitgehende Ausgangssperre verfügt. Bis zum 31. März dürfen die Menschen ihre Häuser und Wohnungen nicht mehr verlassen. Erlaubt sind lediglich Besorgungen in nahe gelegenen Lebensmittelgeschäften und Apotheken.