US-Hilfspaket vorerst im Senat gescheitert

Das zur Bekämpfung der Coronavirus-Krise geplante gigantische US-Hilfspaket ist vorerst im Senat gescheitert. Bei einer ersten Abstimmung über die Eröffnung der Debatte zu dem Vorhaben verweigerten gestern (Ortszeit) die oppositionellen Demokraten ihre Zustimmung: Statt der notwendigen 60 gab es nur 47 Ja-Stimmen und ebenso viele Nein-Stimmen.

Die abschließende Abstimmung über das bis zu zwei Billionen Dollar (1,869 Billionen Euro) schwere Hilfspaket sollte eigentlich heute stattfinden. Wegen des anhaltenden Widerstands der Demokraten warnten die Republikaner vor einem Kurssturz an den US-Aktienmärkten. Die Demokraten hatten moniert, dass das Hilfspaket nicht genügend Hilfen für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sowie Privathaushalte vorsehe.

Mehr als 30.000 Infizierte

Die USA haben nach Angaben des US-Vizepräsidenten Mike Pence rund 254.000 Personen auf das Virus getestet, mehr als 30.000 stellten sich als infiziert heraus. Präsident Donald Trump erklärte daraufhin, dass es absolut notwendig sei, sich an die Regeln des „Social Distancing“ zu halten. Die USA würden alle Kapazitäten nutzen, um das Virus zu bekämpfen. Die USA seien auch bereit, Nordkorea, dem Iran und anderen Ländern bei der Eindämmung zu helfen.

Er habe mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping über die Krise gesprochen und sei „ein wenig verärgert“ über China. Gründe für Trumps Verärgerung wurden zunächst nicht bekannt.

Rand Paul als erster US-Senator positiv getestet

Mit dem Republikaner Rand Paul wurde unterdessen erstmals ein US-Senator positiv auf das Coronavirus getestet. Ein Mitarbeiter des 57-jährigen Politikers teilte gestern mit, Paul zeige zwar keine Symptome, stehe wegen der nachgewiesenen Infektion aber unter Quarantäne.