Christliche Kirchen weltweit rufen zum Gebet auf

Die christlichen Kirchen weltweit rufen angesichts der Coronavirus-Pandemie für morgen Nachmittag zu einem gemeinsamen Gebet auf. Nach einem Vorschlag von Papst Franziskus sollen Gläubige aller Konfessionen um 12.00 Uhr das Vaterunser beten. Papst Franziskus hatte die kirchenübergreifende Aktion am Sonntag angekündigt. Allein die katholische Kirche zählt nach Vatikanangaben 1,3 Milliarden Gläubige.

Den 348 Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rats der Kirchen gehören weitere 500 Millionen Christen an. Der für ökumenische Beziehungen zuständige Kurienkardinal Kurt Koch wandte sich mit einem Brief an Kirchen und christliche Gemeinschaften weltweit. Man wolle „im Vertrauen auf die Macht Gottes um ein Ende der Pandemie bitten“.

„Urbi et orbi“ im Ausnahmezustand

Papst Franziskus will am Freitagabend mit einer besonderen Zeremonie auf dem leeren Petersplatz die Hilfe Gottes in der aktuellen Notlage erbitten. Dabei wird das katholische Kirchenoberhaupt auch den Segen „Urbi et orbi“ erteilen, der üblicherweise nur zu Ostern und Weihnachten sowie unmittelbar nach der Papstwahl gespendet wird.