Anschober erwartet „Peak“ zwischen Mitte April und Mitte Mai

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) erwartet, dass Österreich der Höhepunkt der Coronavirus-Infektionen noch bevorsteht. „Je erfolgreicher wir sind, desto geringer ist der Peak, aber desto länger dauert es auch, bis alle Erkrankungen stattfinden. Ich gehe von einem Zeitfaktor irgendwo zwischen Mitte April bis Mitte Mai aus“, sagte Anschober heute Früh im ORF-Radio.

Vorerst keine neuen Maßnahmen

Der Minister äußerte sich vor der angekündigten Zwischenbilanz der Regierung über die ergriffenen Maßnahmen. Die Regierung werde keine neuen Maßnahmen verkündigen, so Anschober: „Es wird aktuell keine Entscheidungen über neue Maßnahmen geben, dazu ist auch die Erfahrung noch viel, viel zu klein, was die Auswirkungen der bisherigen Maßnahmen betrifft.“ Eine professionelle Bewertung erwartet Anschober kurz vor Ostern.

„Wir haben einen Verzögerungseffekt von zehn bis 14 Tagen, was die Wirkung der Maßnahmen betrifft. Ab dann sollten wir sie in der Statistik auch sehen.“ Die Zuwächse bei den Infektionen sollten „jetzt dramatisch sinken“ und danach auch die „Zahlen runtergehen“, sagte Anschober.

„Wichtig ist, dass wir dann nicht einen Tag auf den anderen die Maßnahmen beenden. Wenn dann wieder die Steigerungsraten nach oben gehen, wäre alles vorher umsonst gewesen.“ Die angesprochenen Maßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen, Schul- und Geschäftsschließungen gelten seit 16. März.