UBS will weiterhin Dividenden ausschütten

Die Schweizer Bank UBS hält trotz der Coronavirus-Krise an ihren Dividendenplänen fest. Die Großbank beantrage bei der Generalversammlung vom 29. April weiterhin eine Barausschüttung von 0,73 Dollar je Aktie, wie einer heute veröffentlichten Tagesordnung zu entnehmen war. Das entspreche insgesamt 1,4 Milliarden Dollar.

Die UBS kam im Vorjahr auf einen Gewinn von 3,3 Milliarden Dollar. Die Schweizer Regierung, die Notenbank SNB und die Finanzmarktaufsicht FINMA hatten die Finanzunternehmen des Landes in der Vorwoche aufgefordert, sorgfältig abzuwägen, wie hoch die Dividenden im aktuellen Umfeld ausfallen sollen. Wegen des Virus sei keine physische Teilnahme an der UBS-Generalversammlung möglich.

EZB hat Pause empfohlen

Die Europäische Zentralbank (EZB) und auch die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) hatten vergangene Woche den Banken dringend empfohlen, in der Coronavirus-Krise ein halbes Jahr auf Dividendenausschüttungen sowie Rückkäufe von Aktien zu verzichten.

Das gilt sowohl für Ausschüttungen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 als auch für das laufende Jahr. Die Institute sollten das Geld vielmehr nutzen, um in den Zeiten der Krise Haushalte und Unternehmen mit Krediten zu unterstützen.