Italien will Ausgangsverbote verlängern

Die italienische Regierung will die bis zum 3. April beschlossene Ausgangssperre und den Produktionsstopp bis Ostern verlängern. Das teilte der italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza gestern mit.

Aus Analysen des technisch-wissenschaftlichen Komitees sei hervorgegangen, dass die Eingrenzungsmaßnahmen „mindestens bis Ostern“ verlängert werden sollten. „Die Regierung bewegt sich in diese Richtung“, schrieb der Gesundheitsminister.

Experten optimistisch

Der Präsident von Italiens oberstem Gesundheitsinstitut CSS, Franco Locatelli, betonte bei einer Pressekonferenz in Rom, die Bedingungen für eine Auflockerung der Ausgangssperre seien vorerst nicht vorhanden. Die Epidemiekurve in Italien nehme zwar nicht zu, man könne jedoch nicht von einem Ende der Seuche sprechen.

In Italien ist die Zahl der Coronavirus-Todesopfer gestiegen, jene der Neuinfizierten sank jedoch, was Experten und Expertinnen optimistisch stimmt. Die Zahl der Coronavirus-Toten innerhalb von 24 Stunden kletterte um 812 auf insgesamt 11.591 Tote. Das liegt über dem Zuwachs der letzten zwei Tage, teilte der Zivilschutz mit. Die Zahl der Infizierten in Italien stieg um 4.050 und kletterte auf 75.528.