ATX im ersten Quartal abgesackt

Die Coronavirus-Krise hat auch die heimischen Börsianer nervös gemacht. Im ersten Quartal stieg der Aktienumsatz an der Wiener Börse um fast 36 Prozent auf 21,7 Mrd. Euro, der Leitindex ATX sackte im bisherigen Jahresverlauf 2020 um mehr als 37 Prozent ab. Der einzige Kursgewinner auf dem Prime Market war der Schutzhandschuhhersteller Semperit mit einem Plus von fünf Prozent.

Der Börsenwert der in Wien notierten Firmen (Marktkapitalisierung) schrumpfte per 31. März auf etwas mehr als 78 Mrd. Euro – in etwa auf das Niveau zum Zeitpunkt des Brexit-Referendums in Großbritannien Ende Juni 2016, teilte die Wiener Börse heute mit.

Die krisenbedingten Unsicherheiten der Anleger spiegeln sich in der hohen Handelsaktivität wider. Der durchschnittliche Monatsumsatz 2020 ist mit 7,2 Mrd. Euro so hoch wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr, so die Börse in einer Aussendung. Allein im März wurden 10,94 Mrd. Euro umgesetzt, knapp 83 Prozent mehr als im März 2019. Die umsatzstärksten Aktien waren 2020 bisher Erste Group, OMV und voestalpine.