Spanier stahl zwei Millionen Schutzmasken aus Lagerhalle

Ein Mann ist in Spanien wegen des Diebstahls von zwei Millionen Masken und weiterem Schutzmaterial im Gesamtwert von fünf Millionen Euro festgenommen worden. Der Unternehmer werde beschuldigt, die Güter aus einer Lagerhalle in Santiago de Compostela im Nordwesten des Landes entwendet und im Nachbarland Portugal verkauft zu haben, teilte die Polizei der Region Galizien gestern mit.

Der Mann sei dem Richter vorgeführt und anschließend unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden. Der Verdächtige sei in der Nähe der Lagerhalle von Zeugen gesehen und auch von Überwachungskameras gefilmt worden, zitierte die Regionalzeitung „La Voz de Galicia“ einen Polizeisprecher. Bei dem Einbruch seien die Atemschutzmasken vom Typ FFP2, Handschuhe, Schutzkleidung, Desinfektionsmittel und weitere Produkte aus den Originalverpackungen entnommen worden, um zu verhindern, dass die Herkunft der Ware später zurückverfolgt werden könne.

Wie vielerorts herrscht seit Wochen auch in Spanien und Portugal wegen der Coronavirus-Pandemie ein großer Mangel an Masken, Handschuhen und Schutzkleidung. Auch das medizinische Personal verfügt zum Teil nicht über genügend Schutzausrüstung.