Coronavirus-Krise schrumpft auch Milliardärsvermögen

Trotz seiner teuren Scheidung verteidigt Amazon-Chef Jeff Bezos im dritten Jahr in Folge den Spitzenplatz in der „Forbes“-Liste der reichsten Menschen der Welt mit einem Vermögen von 113 Mrd. Dollar. Das gestern in New York veröffentlichte Ranking des US-Wirtschaftsblatts zeigt, dass die Coronavirus-Krise auch Superreiche belastet – jeder zweite von ihnen ist wegen starker Verluste an den Finanzmärkten weniger vermögend als im Vorjahr.

Insgesamt zählte „Forbes“ 2.095 Milliardäre – 58 weniger als im Vorjahr –, deren Vermögen um 700 Milliarden (649 Mrd. Euro) auf acht Billionen Dollar (7,41 Bill. Euro) schrumpfte.

Trump verlor eine Milliarde

Das Vermögen von US-Präsident Donald Trump etwa sank aufgrund der Pandemie laut „Forbes“ binnen eines Monats um eine Milliarde auf 2,1 Milliarden Dollar. Trump stürzte deshalb von Platz 715 auf Platz 1.001 ab. Das Milliardärsranking des Blatts basiert jedoch lediglich auf Schätzungen, für die „Forbes“ öffentlich zugängliche Informationen zu Vermögenswerten wie Aktien, Immobilien, Kunstobjekten oder Luxusgütern sammelt.

Es gibt immer wieder Zweifel an der Zuverlässigkeit der Angaben. Die Erhebung wurde am 18. März abgeschlossen. Tagesaktuelle Schätzungen veröffentlichen „Forbes“ und der Rivale „Bloomberg Billionaires“ auf ihren Websites.