SPÖ unterstützt Ruf nach Krisenplan für Frauen

Die SPÖ-Frauen unterstützen die Forderung nach einem geschlechterpolitischen Coronavirus-Krisenplan, der im Rahmen einer Petition vom Österreichischen Frauenring und dem Salzburger Frauenrat verlangt wird. „Die Krise darf jetzt nicht zu einem katastrophalen Backlash führen, in der alte Rollenbilder einzementiert werden“, sagte SPÖ-Frauenvorsitzende Heinisch-Hosek heute.

Von Frauen werde derzeit alles verlangt, und das gleichzeitig, so die SPÖ-Frauen in einer Aussendung. „Sie sollen das System am Laufen halten und zu Hause ihre Familie umsorgen“, so Heinisch-Hosek. „Es zeigt sich jetzt besonders deutlich, wie wichtig für unsere Gesellschaft die Branchen sind, in denen mehrheitlich Frauen beschäftigt sind. Frauen sollen dafür endlich mehr Gehalt bekommen, so wie es ihnen längst zusteht“, verlangte die Frauenvorsitzende.

Die SPÖ fordert daher ein Soforthilfepaket für Alleinerziehende, einen Krisenüberbrückungsfonds für geringfügig Beschäftigte und für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben, sowie eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes.

An die Regierung appellierte Heinisch-Hosek, rasch parteiübergreifend und gemeinsam mit der Zivilgesellschaft einen geschlechterpolitischen Krisenplan zu erstellen.