Kaum Passagiere auf deutschen Flughäfen

Der Passagierbetrieb auf deutschen Flughäfen ist einem Medienbericht zufolge aufgrund der Coronavirus-Krise fast vollständig zum Erliegen gekommen. In der Woche vom 30. März bis 5. April zählte der Flughafenverband ADV nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ nur noch 97.693 Passagiere und Passagierinnen in Deutschland – ein Einbruch gegenüber dem Vorjahr von fast 98 Prozent.

Hase läuft über die Rollbahn des Frankfurter Flughafen
AP/Michael Probst

2019 reisten in der Vergleichswoche mehr als 4,5 Millionen Gäste über die deutschen Verkehrsflughäfen. Der Verband sprach von einem „historischen Tiefstwert“. In einer internen Beurteilung der ADV-Geschäftsführung sind laut dem „Spiegel“-Bericht auch die Aussichten düster. Flüge und Passagiere aus dem Rückholprogramm der deutschen Bundesregierung würden auslaufen. „Der überwiegende Anteil der Airlines hat ihren Flugbetrieb vorerst eingestellt.“

Laut ADV arbeiteten trotzdem alle Flughäfen im Rahmen ihres öffentlichen Auftrages und gewährleisteten den Flugbetrieb an ihren Standorten. Das sei wichtig, um Ad-hoc-Flüge im Charter- und Frachtbereich zu ermöglichen. Dennoch stecken die Flughäfen in großen finanziellen Problemen durch die Quasistilllegung.