Bewaffnete töteten Zivilisten im Ostkongo

In dem von einer gefährlichen Ebola-Epidemie geplagten Ostkongo haben bewaffnete Milizen in der Nacht auf gestern mindestens 22 Zivilisten getötet. Der Überfall ereignete sich nach Angaben der Zivilgesellschaft an zwei Orten der östlichen Ituri-Provinz.

Die Angreifer richteten demnach zunächst in dem Dorf Ndoki-Koli 20 Menschen mit Macheten hin, bevor sie in einem Nachbarort zwei weitere Bewohner töteten. „Mehrere andere wurden verletzt, andere von den Milizionären verschleppt, die auch noch 100 Ziegen mitnahmen“, erklärte der Vorsitzende der örtlichen Zivilgesellschaft des afrikanischen Staates, Charite Banza.

Ein weiterer Angriff richtete sich gegen ein nordwestlich der Stadt Bunia gelegenes Dorf, wo Soldaten jedoch die Angreifer nach erbittertem Widerstand der Bewohner vertreiben konnten. Der Osten der Demokratischen Republik (DR) Kongo ist seit Jahren instabil. Etliche bewaffnete Gruppen sind dort aktiv, den meisten geht es um die Kontrolle wertvoller Bodenschätze