BER-Probelauf verschoben: „Kein Problem“ für Inbetriebnahme

Wegen der Coronavirus-Krise ist ein für Ende April geplanter Probelauf auf dem deutschen Hauptstadtflughafen BER verschoben worden. Die Brandschutz- und Räumungsübung wurde vom 29. April auf den Sommer verschoben, teilte die Flughafengesellschaft FBB heute mit. Die freiwilligen Testerinnen und Tester seien informiert worden.

Flughafen Berlin Brandenburg
Reuters/Michele Tantussi

Die Verschiebung sei für die Vorbereitungen zur Inbetriebnahme „kein Problem“, versicherte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup. „Die Sicherheit und Gesundheit der freiwilligen Tester und unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht an erster Stelle.“

Eröffnung wird „einfacher“

„Trotz der gegenwärtigen Einschränkungen werden wir den BER ausreichend testen können und eine sichere Inbetriebnahme gewährleisten“, so Lütke Daldrup. Ihm zufolge erleichtert die Krise die Eröffnung des Flughafens gar: „Da wir im Herbst 2020 deutlich weniger Verkehr als ursprünglich angenommen erwarten, wird die Eröffnung des BER einfacher, da sie nicht mehr unter Volllast stattfindet.“

Im Jänner hatte die FBB 20.000 Freiwillige für den BER-Probebetrieb gesucht. Am 29. April hätte die erste Übung mit ihnen stattgefunden. Die Komparsen sollten an dem Tag an einer Brandschutz- und Räumungsübung im Hauptterminal sowie im Flughafenbahnhof teilnehmen. Die weiteren Tests sollten ab dem 23. Juni stattfinden und am 15. Oktober enden.

Sollte 2011 eröffnet werden

Mit neun Jahren Verspätung soll der Hauptstadtflughafen Ende Oktober öffnen. Ursprünglich sollte der Flughafen bereits im Jahr 2011 seinen Betrieb aufnehmen, der Eröffnungstermin wurde aber immer wieder verschoben.