Staats- und Regierungschefs der G-7 beraten zur Krise

Die Staats- und Regierungschefs sieben führender Industrieländer wollen heute in einer Videoschaltung über den Kampf zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie beraten. Es gehe darum, die nationalen Strategien zu koordinieren, erklärte ein Sprecher des Weißen Hauses im Vorfeld.

US-Präsident Donald Trump habe seine Amtskollegen der G-7-Staaten zu dem Gespräch eingeladen. Die Beratungen sollen auf der vorigen G-7-Videoschaltung zu dem Thema von Mitte März aufbauen. Die US-Regierung hat derzeit turnusgemäß den Vorsitz der G-7-Gruppe inne, zu der auch Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Kanada und Japan gehören. Ein ursprünglich für Juni in den USA geplantes G-7-Gipfeltreffen hatte Washington im vergangenen Monat wegen der Pandemie abgesagt. Stattdessen setzen die USA nun auf regelmäßigere Videoschaltungen.

Trump hatte zuletzt angekündigt, mitten in der Pandemie einen Stopp der Beitragszahlungen für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu veranlassen – was international auf Kritik stieß, auch im Kreis der G-7-Staaten. Trump machte die Organisation für die Vielzahl an Toten in der Krise mitverantwortlich. Seine Regierung werde in den kommenden 60 bis 90 Tagen prüfen, welche Rolle die WHO bei der „schlechten Handhabung und Vertuschung der Ausbreitung des Coronavirus“ gespielt habe. So lange lägen die Zahlungen auf Eis.