Südafrika: Löwen schlafen in „Lock-down“ auf Straße

Im Kruger-Nationalpark in Südafrika haben Löwen die Straßen erobert: Der wegen der Coronavirus-Pandemie gesperrte Nationalpark ist derzeit praktisch menschenleer – bis auf Ranger, die gegen mögliche Wilderer patrouillieren.

Als der Parkwächter Richard Sowry am Mittwoch unterwegs war, traf er laut BBC plötzlich auf einer Straße, auf der sonst viele Touristinnen und Touristen unterwegs sind, ein Rudel Löwen auf der Straße liegend an – offenbar tief schlafend.

Normalerweise höchstens in Winternächten

Dass Löwen auf der Straße schlafen, kommt laut Sowry normalerweise höchsten in der Nacht vor, genauer: in kalten Winternächten, wenn der Asphalt noch Wärme abstrahlt.

Die Fotos schoss Sowry nur rund fünf Meter von den Löwen entfernt aus seinem Auto – in der Nähe des Orpen Rest Camp. Die Löwen reagierten gar nicht, die meisten schliefen fest. Der Ranger erklärte das damit, dass die Tiere Menschen in Fahrzeugen gewöhnt sind. Hätte er sich den Tieren zu Fuß genähert, hätten sie ihm niemals erlaubt, ihnen so nahe zu kommen, so Sowry.