Pflege: Kritik von FPÖ und NEOS an Edtstadler

Die neuen Unklarheiten bezüglich Sonderzügen für Pflegerinnen und Pfleger von Rumänien nach Österreich sorgen für Häme bei der Opposition. FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch fragte, ob es sich hierbei nur um eine Fata Morgana der ÖVP handle, seitens NEOS wird gemutmaßt, dass die zuständige Ministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) wohl die Dolmetscher bei ihren Verhandlungen vergessen habe.

Die Europaministerin hatte zuletzt berichtet, man sei mit Rumänien übereingekommen, dass Sonderzüge von Timisoara nach Österreich fahren könnten. Allerdings hatte gestern der rumänische Transportminister berichtet, er wisse davon offiziell nichts, und es brauchte dafür eine einschlägige Vereinbarung der beiden Länder. Edtstadler wiederum berief sich auf eine Zusage des rumänischen Innenressorts. Sie will nun heute ein Gespräch mit dem rumänischen Transportminister Lucian Bode führen.

Offensichtlich handle es sich wieder einmal um eine fortgesetzte Amtsanmaßung von Edstadler, die gar nicht für das Pflegewesen zuständig sei, meint Belakowitsch. In Bukarest wüssten weder Außen- noch Innenministerium von den Plänen der Europaministerin, nicht einmal die rumänische Botschaft in Wien.

Der außenpolitische Sprecher von NEOS, Helmut Brandstätter, meinte ebenfalls in einer Aussendung: „Entweder hat die Ministerin wieder einmal nicht mit den Zuständigen in ihrem eigenen Haus gesprochen oder sie hat geglaubt, es reicht, mit Bahnunternehmen zu reden, ohne die rumänische Regierung zu informieren.“